fräulein hahnkamper
Interview Donaukurier (DE)
Interview Donaukurier (DE)
Rezension Donaukurier (DE)
Sonderpreis der SFD beim Ö1
Performative Bezirksführung, Bezirkszeitung Wien
Ö1 Lyrik Hautnah Wettbewerb Publikumspreis
Auszug der Kritik von Guido Hannemann auf www.tanz.at)
Die mehrmals im Jahr durchgeführte inklusive Tanz-Performance mit Live-Musik und -Poetry, „Jattle Bam + Poetry“, war im Off-Theater Wien zu Gast. Die offenen Tanz-Gruppen con moto und A.D.A.M., beide mit behinderten und nicht-behinderten TänzerInnen besetzt, improvisierten zur Musik von drei eigens für diesen Abend engagierten Instrumentalisten sowie zu vorgefertigter sowie live improvisierter Lyrik.
Im pink-farbenen hautengen Overall und mit Turban stakst eine Diva in Richtung des links stehenden Schreibtisches. Frl. Hahnkamper, eine Wiener Jazz-Sängerin und Lyrikerin, überrascht nicht nur mit ihrem so unbescheidenen Auftritt, sondern auch, und das geradezu kontrapunktisch, mit ihren dadaistischen Satz- und Wortfetzen, die sie „Ein Goldfisch im November“ überschreibt. Schuppen, Geistertrommeln, Gischt spritzt aus dem Asthma-Spray. „Ich bin ein Goldfisch und trinke Ingwertee.“ Die Musiker reagieren. Free-Jazz. Sie kratzen und sägen auf den Saiten, blasen in Mundstücke, zwei Tänzerinnen betreten/befahren die Bühne. Das kommt an. Befreites Lachen. Die Musik geht in den Blues. Eine Frau isst eine Rose. Frl. Hahnkamper zitiert ihre Verse nun im Wiener Slang, lasziv performt sie ihre Worte, mit Witz und Verve. Ein Genuss.
Kritik von Rando Hannemann, Foto von Oliver Grossmann/www.delightproductions.com, ebenfalls im Foto zu sehen (von hinten) Vera Rosner. Vollständiger Text mit Nennung aller Mitwirkenden unter http://www.tanz.at/index.php/kritiken/kritiken-2018/2067-jattle-bam-poetry